Arbeiten, wann Du willst, von wo Du willst. Die Lösung: Vanlife & ein Job in der Medienbranche

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Wasserplätschern ist mein Lieblingsgeräusch. Der Blick auf das Wasser beruhigt mich, das Gras unter den Füßen fühlt sich an wie Urlaub. So lässt sich die Präsentation für das Meeting morgen doch gut vorbereiten. Klingt gut?

Besonders in den sozialen Medien sieht man es immer häufiger: Menschen, die den Traum vom “leben wo andere arbeiten” haben wahr werden lassen. Natur und Kultur erleben, die Verbindung von reisen und arbeiten und freier Entscheidungsspielraum über das wo, wie und wann ist für viele die ideale Vorstellung vom Leben. Buzzwords wie Vanlife, Flex Office, Work & Travel, Digital Nomade bleiben vermutlich nicht die Einzigen.

Ein Job in der Medienbranche kann ortsunabhängiges Arbeiten möglich machen!

Durch Corona haben viele Unternehmen gelernt, dass ein ortsgebundenes Office nicht unbedingt notwendig ist und es sogar einige Vorteile bietet von zuhause aus beziehungsweise mobil zu arbeiten. In der Medienbranche ist es in vielen Bereichen schon sehr lange möglich von überall aus und zu jeder Zeit zu arbeiten. Der Begriff digital Nomad beschreibt so Unternehmer*innen und Arbeitnehmer*innen, die fast ausschließlich digitale Technologien anwenden, um ihre Arbeit zu verrichten und zugleich ein eher ortsunabhängiges, multilokales Leben führen.

Martin gibt einen Einblick in sein Vanlife

Martins Blick aus seinem Van während der Arbeit.

Blick aus Martins Van während er im mobilen Office ist.

Ein Beispiel an der SAE ist Martin Endel, der sein Office nicht nur am Campus oder zuhause in seinem eigenen Büro hat, sondern ab und an auch in seinen VW T5 Bus verlegt. Martin beschreibt seinen Vanlife-Arbeitsalltag dann wie folgt:

Das Leben auf Rädern auf engstem Raum ist etwas komplett Anderes. Meine Zeit war geprägt davon zunächst einen neuen Rhythmus zu finden. Wo kann ich die Nacht verbringen? Wann suche ich mir einen Platz? Von Staybetter über Landvergnügen bis hin zu park4night sind hierbei geniale Unterstützer und ich habe so immer ein tolles Plätzchen gefunden. So war ich von Frankfurt über Stuttgart bis Bodensee und Allgäu unterwegs.

Nach 2 Tagen Vanlife war ich dann eingegroovt. Aufwachen in der Natur, im Wald, am Tierpark, aber auch in der Stadt auf einem Parkplatz. Kaffee. Frühstück. Meist habe ich mir ein Stück Regionalität zum Frühstück gegönnt und geschaut, welche schönen Empfehlungen es in der Gegend gibt. Nach dem Wachwerden begann ich dann an meinem mobile Desk die Arbeit. Im Prinzip war diese identisch wie im regulären Alltag. Emails, Videocalls, Telefonate. Alles möglich mit einer mobilen Flatrate für 40€. Mein Empfang war hier fast nie ein Thema auf meiner Route. Meist um die Mittagszeit wechselte ich dann den Ort – je nach Terminen. Meist war ich 30-60 Minuten unterwegs. So hat man eine Pause, in der man abschaltet. So hatte ich keine langen Fahrtage. Kurze Erledigungen oder gar Besuche von geschäftlichen Partnern konnte ich zudem gelegentlich am Mittag auch umsetzen – cool gerade nach einer so isolierten Zeit der letzten Wochen! Nach der zweiten Arbeitsphase konnte ich meist zur Abendverpflegung ein wenig die Welt erkunden, eine kulinarische Vielfalt erleben und viele Eindrücke sammeln.

Das ortsunabhängiges Arbeiten steigert die Kreativität!

Hier kommt ein wesentlicher Einfluss vom mobilen Arbeiten. Der Tag ist nie wirklich gleich. Es gibt so viele Eindrücke, die auf der Reise gesammelt werden. Das macht etwas mit dir und deiner Kreativität. Der Blick auf den See, Weitblick auf Wiesen, Felder, Weinreben & Co – das inspiriert. Ich habe sehr oft am Abend Projekte ausgepackt, bei denen es sich um kreative Ideen dreht. Zudem sind viele neue Ideen entstanden und konkret geworden, welche nie in einem regulären Umfeld entstanden wären. Auf kleinstem Raum leben, das war ein großes Stück Minimalismus. Nach einiger Zeit war klar, dass das Vanlife auch auf Nachhaltigkeit einzahlt. In 2 Wochen musste ich nur 1x Strom tanken, 30 Liter Wasser für den Alltag verbraucht, lokale Höfe und Lokale unterstützt, viel Landwirtschaft erlebt. Vanlifer sind nicht immer beliebt, weil sich oft auch nicht korrekt verhalten wird. Gerade beim spontanen Reisen ist es wichtig sich immer fair und respektvoll zu verhalten. Kein Müll liegen lassen, nicht unverschämt hinstellen sind wichtige Grundbausteine.

Am Ende ist das Vanlife als Office ein ganz anderer Alltag mit anderen Herausforderungen. Es ist ein Ausbruch aus dem Alltag und so setzt es viel Inspiration & Kreativität frei. Man muss dabei immer offen für Neues sein und sich Zeit nehmen sich einzugrooven. Wenn man das macht, wird man nicht nur viele Orte sehen können, sondern auch eine ganz neue, produktive Seite des Arbeitens kennenlernen dürfen!

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