Axel Quack about the Pixelpark Innovation Lab I am Director of Innovation Management and I am lead- ing the Innovation Lab together with my colleague Dirk Krause. Let me explain the Innovation lab. The Pixelpark Innovation Lab separates itself from other innovation labs – that other agencies have got of course, too – in a way that we don´t lock six or seven persons into a room and let work only these few persons on interesting topics. In- stead our advantage is that we do not have one fixed team but we pick persons according to special topics within the whole company. That means we basically have 370 poten- tial employees that we can look into, which is a pool of very different specialists. Then we usually take very short periods of time from one to two weeks and sit together and develop prototypes in order to develop market-ready products. Regular period of study: 96 weeks. INFOBOX “In general I am interested in everything about real-time communication.” This introduces my next question. Is there a particular technology or web-service that you think in the future will strengthen its position? In general I would like to say something about the Innovation Lab once more. What we do there, before we do it with our em- ployees in short cycles, we look at the market, research what is there, what is in demand, what our competitors are doing. Then we take this into account and develop strategies. That means sometimes we discover technologies such as Note Jazz, which I find really interesting, this is especially interesting for real- time communication. But it shows sometimes that the market for this technology is not there yet and you cannot make any profit out of these. Then you have to be careful with these top- ics, since we only focus on the ones that are relevant for our customers or new customers. But in general I am interested in everything about real-time communication. My last question comes back to graduates and young professionals in the media industry especially in the field of Web Development. What challenges are graduates facing today? The biggest challenge today is surely to specialise oneself. In addition to studying and /or experience in another country you should emphasise your specialties. You need to find out what you are good at and also deepen these interests and abilities. This is very important if you apply for a job. This requires some work in advance and you need to examine carefully what the market needs and if companies need your abilities and skills. Agencies usually employ people who can solve a particular problem, so if you can help solving this problem, you have an advantage over your competitors. ■ Was begeistert dich im Web momentan am meisten? Schwierige Frage. Das ist eigentlich auch wieder ein Zusam- menspiel aus Hardware und Web, an dem wir gerade testen. Zum Beispiel Arduinos. Arduinos sind kleine Microcontroller, die man programmieren kann. Die sind sehr günstig, die kosten so rund 20 Euro. Damit kann man dann aus dem Web Hardware steuern. Es gibt ein Projekt, wo wir kleine Stofftiere bauen bzw. nähen. Diese Tiere haben einen Arduino-Controller mit einem Sensor. Wenn man diese Tiere drückt, geben sie ein Feedback. Dieses Feedback kann man messen. Die Idee ist ein bisschen wie beim Tamagotchi. Also Gefühle wiedergeben, die man z.B. gerade im Job hat und diese durch eine Visualisierung auf der Website darstellt. Wenn 1.000 Leute dieses Tierchen drücken, wird eben die Kurve für schlechte Stimmung nach oben gehen. Das ist so ein bisschen die Idee. Aber das sind nur Dinge, an denen wir in der Freizeit arbeiten, um uns in diese Themen ein- zufinden. Ich sehe da einen riesen Markt. Wenn man sich zum Beispiel die Gewinner in Cannes anschaut, was Kampagnen angeht, findet man sehr viele Projekte, die im Hintergrund mit Arduinos arbeiten. Da gibt es ein Beispiel von einem Freizeit- park, wo oben eine Wasserrutsche ist. Dort gibt es einen großen Button, einen Like-Button. Und wenn man dort drauf drückt, wird automatisch auf der Facebook-Seite ein Like gepostet. Das sind so Beispiele, wo man mit den Arduinos arbeitet. Das leitet ganz gut meine nächste Frage ein. Gibt es eine bestimmte Technologie oder Web-Services, die sich deiner Meinung nach in Zukunft durchsetzen werden? Generell müsste ich da nochmal etwas zum Innovation Lab sa- gen. Was wir dort machen, ist grundsätzlich im Vorfeld, bevor wir das mit Mitarbeitern in so kurzen Zyklen umsetzen, eru- ieren wir, was gibt es auf dem Markt, wie ist die Nachfrage, wie sehen die Wettbewerber aus. Und dementsprechend ar- beiten wir so etwas auf. Dann gibt es manche Technologien, die sehr interessant sind – z.B. node.js finde ich sehr spannend – was speziell für Echtzeitkommunikation sehr interessant ist, wo sich aber auch herausstellt, dass der Markt dafür vielleicht noch nicht ganz reif ist oder sich dementsprechend noch nicht viele Geschäfte damit machen lassen. Da muss man dann ein bisschen vorsichtig mit den Themen sein, weil wir uns dann in der Ausarbeitung wirklich nur auf Themen konzentrieren, die für unsere Kunden oder Neukunden interessant sein könnten. Aber alles, was wie gesagt um Echtzeitkommunikation geht, finde ich schon sehr spannend. Meine letzte Frage bezieht sich nochmal auf Absolventen und zukünftige Medienmacher, insbesondere im Bereich Web Development. Welche Herausforderungen müssen Web Developer heute meistern? Die größte Herausforderung ist sicherlich, sich zu spezialisie- ren. Zuzüglich zu Studium und /oder Auslandserfahrung sollte man seine Neigungen vertiefen und bestärken. Insbesondere wenn man sich bewirbt, sollte man zeigen, dass man auch ei- ne Spezialisierung hat. Da ist natürlich im Vorfeld auch Arbeit notwendig, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl herauszufin- den, ob das am Markt in nächster Zeit interessant ist und ob die Firma das auch gebrauchen kann. Agenturen stellen einen ein, weil sie ein spezielles Problem haben. Wenn man durch seine Spezialisierung eine Lösung für dieses Problem bietet, setzt man sich von seinen Mitbewerbern ab. ■http://alumni.sae.edu/de/blog/2012/02/26/axel-quack/ 094 PEOPLE & BUSINESS // AXEL QUACK