Der NDR berichtet über das SAE Institute Hamburg und das Game Projekt Brainzlab

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In der letzten Woche lief im Abendjournal des NDR 90,3 ein Beitrag über das SAE Institute Hamburg. Den Beitrag könnt Ihr hier nachhören und nachlesen:

SAE Institute im Medienbunker
von Elisabeth Burchhardt

Hinter den dicken Wänden des Medienbunkers an der Feldstraße werden neue, oft seltsame Welten erschaffen. Im SAE Institute nämlich. Hier werden einerseits Toningenieure und Filmer ausgebildet. Hier lernen aber auch Game-Entwickler ihr Handwerk. Zum Ende ihres Studiums präsentieren sie erste digitale Spiele. Lars Larsmeyer, Meike Hechler und Mena Jacobs haben meiner Kollegin Elisabeth Burchhardt ihr Abschlussprojekt erklärt. Und ihr damit neue Welten eröffnete.

Ein schlacksiger bebrillter Comic- Professor rennt mit langen Schritten durch sein Labor, sein Ziel ist : ein Gehirn, an einen sicheren Ort zu bringen. Das wollen die anderen Professoren auch.

Screenshot des Spiels

Mena: …. Man kann das halt klauen, in dem man andere Spieler anrempelt, ist wie Fangen Spielen ….sagt Programmiererin Mena . „Capture the Flag“, nach diesem Gameplay-Prinzip sei das Spiel aufgebaut. (Merkwürdiges Computer- Geräusch) Ich lerne dazu. The Flag- also die Flagge, die man ans Ziel bringen muss, ist hier eben ein Hirn.

Mena: Ich hab jetzt einen roten Pfeil auf dem Kopf, das heißt, wo der Pfeil hinzeigt, da hat jemand grade das Hirn. Und der Lars, der ist oben, der hat grade eine grünen ….
Die Professoren springen über Kisten und rennen durch Gänge. Faszinierend. Nur warum es jetzt schon 1: 20 steht, wie am unteren Computerrand angezeigt, verstehe ich nicht ganz. Ich werde aufgeklärt: das da unten ist — die Zeitanzeige. Peinlich. (Merkwürdiges Computer- Geräusch) Das SAE Institute, an dem man sich für den Game-Markt rüsten kann, hat Filialen in aller Welt. Die erste wurde 1976 in Australien eröffnet SAE, das steht noch immer für School of Audio Engineering. Aber um Tontechnik allein, sagt Institutsleiter Andreas Oszkiel geht´s schon längst nicht mehr.

Andreas Oszkiel

Andreas Oszkiel

Andreas Oszkiel: Der Audiobereich und der Games- Bereich sind am größten im Moment und da sind auch die meisten Studenten.
Es sind nicht nur junge Menschen, die hier in nur zwei Jahren ihren Bachelor erlangen können, auch älter sind da, die umsatteln wollen.
Schulleiter: Wir haben jetzt 450 Studenten hier, auch die 9- 13er Studenten, das sind auch die, die heute hier sind…
9-13er das sind die …
Andreas Oszkiel: Die im September ihr Studium angefangen haben und jetzt fertig sind.
Die Erfinder des Spiels mit dem Hirn kommen aus unterschiedlichen Studienrichtungen. Aus dem Fachbereich Game Programming und aus dem Bereich Game Art. Menschen ganz unterschiedlichen Schlages, sagt Mena…
Mena: Die Programmierer denken halt immer, ihr seid Pixelschubser und die Artists denken halt immer, ihr seid sozial inkompetent, das sind halt so kleine Scherzchen, die man so macht…

Teambild_DamnStandard

Lars Larsmeyer, Meike Hechler, Mandy Jerdes, Mena Jacobs, Jasper Erichsen

Lars Larsmeyer ist 32, Game Artist, und verantwortlich für die Gestaltung der Räume, in denen die virtuelle Hirnjagd stattfindet. Meike Hechler, mit 50 Jahren die älteste Team, kommt auch aus dem ART- Bereich …
Meike: Ja, ich bin auch Pixelschubser…
…und ist zuständig für die Charakterentwicklung der Figuren, haucht ihnen quasi Leben ein.
Meike: Je nach Aufwand des Spieles, desto mehr Oberfläche hat man zur Verfügung, desto mehr Polygone habe ich, die man verbauen darf…
Polygone sind die virtuellen Bausteine, aus denen die Computer-Spiel- Welten errichtet sind. (Computer- Musik beginnt) Andere Welten, in der Tat. Mein Hirn raucht, aber das auf dem Bildschirm wurde eben von Professor 1, in Wirklichkeit von Lars gerettet:
Lars: Jetzt hab ich das Hirn wieder in den Keller gebracht und es ist quasi frei für alle….
Und der Professor hopst jetzt…
Lars: Genau, er freut sich!

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