Where Dreams Come True – SAE Alumnus Marco Zanoni über sein Studium an der SAE und seine Arbeit bei Walt Disney

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Marco Zanoni hat Digital Film & VFX am SAE Institute München studiert und ist derzeit bei Walt Disney Deutschland On Air Promotion Volontär. Bereits mit acht Jahren wusste Marco, dass er im Film-und Fernsehbereich arbeiten wollte und sagt heute: „Ich lebe bereits meinen Traum!“

von Silke Karcher

Wie ist es, bei einem so großen Unternehmen wie Walt Disney zu arbeiten? 

Bei Disney zu arbeiten ist im positiven Sinne fordernd! Anfangs war es sehr beeindruckend und überwältigend zu erleben, wie so ein großer Medienkonzern von innen funktioniert und international zusammenarbeitet. Allerdings lebt man sich auch sehr schnell ein, was nicht zuletzt an einem sehr freundlichen und warmherzigen Team liegt. Nach kurzer Zeit ist man einfach ein Teil des großen Ganzen und kann seine eigenen Ideen einbringen, sobald man verstanden hat, wie die Dinge funktionieren.

Wie kam es zum Volontariat bei Walt Disney? 

Gute Frage –  nennen wir es einen positiven Nebeneffekt meines SAE-Studiums. Dort bekommt man, wenn man sich engagiert, gute Kontakte und in der On-Air Abteilung wurde ein Volontär gesucht. Es lief ein bisschen nach dem „Hallo, ich habe da deine Nummer von XY bekommen und wollte fragen, ob du Lust hättest …“ Natürlich musste ich meine vollständigen Bewerbungsunterlagen einreichen sowie ein offizielles Bewerbungsgespräch durchlaufen. Den Weg dorthin ebnete mir jedoch der enge Kontakt, den die SAE zur Branche pflegt. Der Rest ergab sich durch meine bis dahin gesammelten Referenzen und durch ein gutes Bewerbungsgespräch. Das alles – vom Anruf bis hin zum Gespräch – hat innerhalb von 4 Stunden stattgefunden und ich war so überfordert und geistesabwesend, dass ich erst auf dem Parkplatz, als ich ein silbernes Micky Maus Emblem sowie den Schriftzug WALT DISNEY gesehen habe, realisiert habe, wo genau ich gleich ein Bewerbungsgespräch haben werde.

Was machst Du als On Air Volontär?

Ich durfte schon in der zweiten Arbeitswoche meine erste eigene kleine Trailer-Reihe zu einem Programm-Event schneiden, was mich sehr gefreut hat. Zu meinen generellen Aufgaben kamen dann im Laufe der Zeit Trailer-Schnitt, Script und Konzeption sowie die Unterstützung der verantwortlichen Producer bei laufenden Projekten hinzu. Das kann – vom Sammeln, Konvertieren, Verschicken von Daten bis hin zum Daten-Wrangling, kreative Ideen mit einbringen sowie der Projektorganisation – so ziemlich alles sein. Auch das
Schreiben  von Sprechertexten und übersetzen von Deutsch nach Englisch und umgekehrt kann dazugehören. Hin und wieder geht es auch auf Dreh! Das war dann bisher immer Regie-/Produktionsassistenz.

Das Schöne ist, man wird nicht als Laufbursche angesehen, sondern bekommt wirklich Aufgaben mit Verantwortung: Nach und nach immer mehr, bis hin zu eigenen Projekten, die man betreuen darf. Das Team nimmt einen als vollwertiges Mitglied wahr und man ist nicht „nur der Volo“.

Was war für Dich bis jetzt das Aufregendste bei der Arbeit für Walt Disney?

Das Aufregendste bei meiner Arbeit bei Disney war die Arbeit am neuen Disney Channel im Free TV. Die Zeit bis zum Sendestart und auch die Zeit danach waren unbeschreiblich spannend. Und es macht mich auch stolz, dass ich die Chance hatte, bei so einem Projekt mit zu arbeiten. Sehr spannend war auch die Reaktionen auf Facebook mit zu verfolgen, wie der Sender bei den Leuten wahrgenommen wird und ankommt und quasi „bei der Geburt des Senders“ live dabei zu sein. Das Feedback war sehr motivierend! Und es spornt einen zu-sätzlich an, sein Bestes zu geben, wenn man merkt, dass dem Publikum vor den Bildschirmen nichts entgeht! Da wird auf jedes Detail geachtet.

Was war für Dich das Besondere am SAE Studium?

Die fachübergreifende Zusammenarbeit unter den Studen-ten, die praxisorientierte Ausbildung und einfach das SAE-Flair. Jeder kennt jeden, man macht zusammen Projekte und im Sommer treffen sich Dozenten und Studenten bei einem Bierchen und grillen zusammen auf dem Campus. So entstehen früh Kontakte und Bekanntschaften. Manchmal ist einem das in dem Moment noch gar nicht richtig bewusst, aber es ist auch später noch hilfreich – das kann ich selbst bestätigen. Es ist immer gut, wenn man selbst beispielsweise einen Tonmeister für ein Projekt braucht und sich an den richtigen Grillabend zurückerinnert ;-).

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Marco Zanoni am Filmset bei einem seiner zahlreichen Projekte

Was ist Dein beruflicher Traum nach dem Volontariat?

Dass ich beim Film/Fernsehen arbeiten möchte, wusste ich bereits mit acht Jahren. Auslöser waren mein erster Star Wars Film 1999 im Kino mit meiner Mom und Camerons Titanic, damals noch auf VHS. Das hat mich als Kind so fasziniert, dass ich genau wissen wollte, wie so etwas gemacht wird. Ich hatte dann mit neun die ersten Behind-the-Scenes-Bildbände zu genau diesen Filmen. Und wenn ich jetzt zurückblicke, was sich in den 14 Jahren bei mir getan hat, kann ich behaupten, ich lebe bereits meinen Traum.

Und ich durfte bei diversen anderen Projekten hinter der Kamera am Set in unterschiedlichen Funktionen sowie in der
Pre- und Postproduktion tätig werden. Aktuell dürften es ein bisschen mehr als 15 offizielle Projekte außerhalb von Disney sein sowie ein paar kleinere, eher private Projekte, um Erfahrung zu sammeln und Dinge auszuprobieren. Für Projekte und Aufgaben nach dem Volontariat ist bereits gesorgt, wiederum in unterschiedlichen, teilweise sogar neuen Funktionen, die ich bisher noch nicht gemacht habe. Ich freue mich sehr auf diese Zeit.

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